Fausto Paravidino: 2 Brüder

Eine Kammertragödie in 53 Tagen
Deutsche Erstaufführung, Bozen, Kleinkunsttheater Carambolage, 2003

mit
Stefan Ghedina als Lev
Rainer Reibenbacher als Boris
Christine Lasta als Erica
Regie: Barbara Weigel
Bühne: Andreas Lungenschmid
Licht: Jeanmarc Esposito
Kostüme und Regieassistenz: Martina Varesco

Boris (Rainer Reibenbacher)

Lev und Boris (Stefan Ghedina, Rainer Reibenbacher)

Erica (Christine Lasta)

Kritiken:

Und dann ist da noch Weigels gänzlich deutsche und weibliche Hand, die die Geschichte in dunkleren Farben taucht, aber Erica (Christine Lasta) einen Charakter, eine Entschlossenheit gibt, die ihre italienische Kollegin nicht hatte (…). Gut getroffen sind die szenischen Ideen der deutschen Regisseurin (die allerdings seit 15 Jahren in Italien lebt): der Fernseher, der einen Bericht über die berühmten Ereignisse im Zusammenhang mit dem G8 in Genua sendet, die Intermezzi mit Rockmusik, die fast psychedelische schwarz-weiße Filmprojektion auf die Figuren und ihr trauriges Schicksal. (d.mi., "2 Brüder" e Paravidino non è solo tradotto, Südtirol, 6.2.2003, ital.)

Die Inszenierung durch Barbara Weigel setzt die Grundhaltung des Stücks ausdrucksstark um. (ea, Verstrickte Beziehungen, Tiroler Tagszeitung, 4.2.2003)